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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 293

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
4. Friedrich Wilhelm I. Der nordische Krieg. 293 40000 Russen bei Narwa. Dann eroberte er in einer Reihe siegreicher Gefechte ganz Polen, ließ einen polnischen Edelmann, Stanislaus Lescinsky, zum Könige wählen, rückte in Sachsen ein und nöthigte August deu Starken im Frieden zu Altran-i?06 städt (bei Leipzig), auf die Krone Polens zu verzichten. Jetzt -wandte er sich wieder gegen den Zaar Peter, trieb ihn in mehreren Gefechten vor sich her, drang in die Sümpfe und Wälder der Uftaute vor, wo er sich mit dem vou Rußland abhängigen Kosaken-Hetmann Mazeppa vereinigte, erlitt aber während der Belagerung von Pultawa durch die feindliche Uebermacht eine voll-1709 ständige Niederlage. Mit wenigen Begleitern floh er nach Bender zu den Türken , die er zum Kriege gegen Rußland bewog. Schon hatte ein türkisches Heer von 200000 Mann die Russen so vollständig eingeschlossen, daß sie nicht mehr entkommen konnten, als es Peters Gemahlin, und späterer Nachfolgerin Katharina (einem lithauischen Mädchen aus niederem Stande, das der Zaar zu sich auf deu Thron erhoben) gelang, den Großwessir zu bestechen, so daß dieser die Gegner entwischen ließ. Während Karl noch in Bender weilte, kämpften seine Heere im Norden mit geringem Erfolg. Jetzt mischte sich auch Preußeni7i3 in den Streit, dessen Ausgang ihm nicht gleichgültig sein konnte, und besetzte mit Zustimmung beider Theile Stettin. Da plötzlich erschien Karl Xii. in Stralsund und forderte von Preußen die Herausgabe Stettins. Friedrich Wilhelm verlangte dafür die Erstattung der Kriegskosten, und als sich Karl weigerte, trat der Erstere offen dem Bunde wider Schweden bei. Er vereinigte sich mit den Dänen und Sachsen, eroberte Stralsund und vertrieb die Feinde von Usedom, Wollin und Rügen. Karl Xii. ging nach Schweden zurück und griff die Dänen in Norwegen an, bis er bei der Belagerung der Festung Friedrichshall stet-i7i8 Er hatte seit Beginn des Krieges seine Hauptstadt nicht wieder gesehen. Seine Schwester und Nachfolgerin Ulrike Eleonore schloß drei Jahre später Frieden, in welchem sie Livland,1.721 Esthland und Jngermanland an Rußland, Schleswig au Dänemark, Vorpommern bis zur Peene an Preußen, Bremen und Verden an Hannover abtrat und August den Starken als König von Polen anerkannte. Seit dieser Zeit sank Schwedens Einfluß im Norden, und Rußland trat an seine Stelle. 1733 starb August der Starke und Ludwig Xv. von Frankreich suchte seinem Schwiegervater Stanislaus Lescinsky die polnische Krone wieder zuzuwenden, während Oestreich Augusts Sohn, August Hl., unterstützte. Darüber brach der polnische Erbfolgekrieg aus, au dem sich auch Preußen ans Oest- [1733—1735 reichs Seite betheiligte. Nach wenigen unbedeutenden Gefechten kam es zu einem Ausgleich, nach welchem August Iii. Polen und

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 297

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Die beiden ersten schlesischen Kriege. 297 welcher gegen die bisherige Ordnung die östreichischen Länder in Ermangelung männlicher Erben auf die weibliche Linie übergehen sollten, trat seine einzige Tochter Maria Theresia die Regierung an. Aber auch Kurfürst Karl Albrecht von Baiern und August Iii. von Sachsen-Polen erhoben Ansprüche aus das östreichische Erbe. Sie wurden dabei von Frankreich unterstützt, das sich keine Gelegenheit entgehen ließ, um Habsburg zu schwächen. So begann der östreichische Erbfolgekrieg, den Karl [1740—1748 Albrecht damit eröffnete, daß er Ob er öftre ich und Böhmen besetzte und sich in Linz und Prag huldigen ließ. Friedrich Ii. hielt den günstigen Augenblick für gekommen, seine alten Ansprüche auf Schlesien geltend zu machen. Er forderte daher von Maria Theresia die Herausgabe der Herzog-thümer Brieg, Liegnitz, Wohlan und Jägerndorf — das letztere hatte früher einem Hohenzoller gehört, dem es zur Zeit des dreißigjährigen Krieges entrissen worden — und versprach ihr dafür Beistand gegen ihre Feinde. Doch die mnthige Kaiserstochter erwiderte, eher müßten die Türken vor Wien stehen, ehe sie auf Schlesien verzichte. Da brach der König die Unterhandlungen ab, rückte noch im Dezember 1740 in Schlesien ein und eröffnete so den ersten schlesischen Krieg. Im Frühjahr 1741 erschien [1740—1742 ein östreichisches Heer unter dem Feldmarschall N ei pp erg. Bei Mollwitz (südwestlich von Brieg) standen am 10. April zum ersten Male Friedrichs Krieger den kampfgewohnten Truppen Oestreichs gegenüber. Aber das ruhige und schnelle Gewehrfeuer des preußischen Fußvolks und ein geschickt ausgeführter Angriff des Feldmarschalls Schwerin entschied die schon verloren geglaubte Schlacht zu Gunsten des Königs. Die Folge davon war, daß sämmtliche schlesische Festungen in die Hände der Preußen fielen. — Noch dachte Maria Theresia an kein Nachgeben. Im folgenden Frühjahre zog ein neues östreichisches Heer unter dem Herzoge Karl von Lothringen durch Böhmen heran. Friedrich ging ihm entgegen und errang am 17. Mai (1742) bei Chotusitz und Czaslau (auf dem südlichen Ufer der oberen Elbe) einen zweiten Sieg, -jetzt bequemte sich Maria Theresia zum Frieden von Breslau, in welchem sie Schlesien au Preußen überlassen mußte. Weniger glücklich war Karl Albrecht. Maria Theresia hatte sich in ihrer Bedränguiß an Ungarn gewandt, und diese hatteu ihr auf dem Reichstage zu Preß bürg mit einem begeisterten: „Wir sterben für unsern König Maria Theresia!" ihren Beistand zugesichert. In Kurzem waren die Feinde ans Oestreich vertrieben, Baieru wurde erobert und um dieselbe Zeit, als der Kurfürst in Frankfurt als Karl Vii. zum Kaiser [1742—1745 gekrönt wurde, hielten die Ungarn ihren Einzug in seine Hauptstadt München. Friedrich Ii. konnte diesem Umschwünge nicht gleichgültig

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 316

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
316 Vh. Die französische Republik und das Kaiserreich. anderweitig entschädigt werden sollten. Diese Entschädigungen festzustellen, wurde ein Friedenscongreß nach Rastatt berufen. Aber die französischen Gesandten benahmen sich hier so hochfahrend, sie griffen so gebieterisch in die deutschen Verhältnisse ein, daß sich die Verhandlungen wieder zerschlugen; und da sich die französische Regierung auch sonst noch Uebergriffe und Gewaltthätigkeiten erlaubte und den Kirchenstaat in eine „römische" und die Schweiz in eine „helvetische Republik" verwandelte, so kam zwischen Oestreich, England, Rußland und Neapel eine i799zweite Coalition zu Stande. Die Franzosen eröffneten den Krieg damit, daß sie in Süddeutschland und Italien eindrangen, Neapel eroberten und zur „partheuopäischen Republik" erklärten. Aber Erzherzog Karl warf den General Jourdan über den Oberrhein und Masseua in die Schweiz zurück und wandte sich hierauf rhe-inabwärts, um sich mit den Engländern^ zu verbinden, welche in Holland gelandet waren. Gleichzeitig griff Suwarow mit den Russen die Franzosen in Oberitalien an, besiegte sie in mehreren glänzenden Schlachten und rückte dann in die Schweiz ein. Doch erlitt er bei seinem bewunderungswürdigen Uebergange über die Alpen schwere Verluste, und Kaiser Paul vou Rußland, der sich mit Oestreich entzweit, rief seine Truppen zurück, — zu derselben Zeit, als der corsische Held wieder aus dem Kriegsschauplätze erschien. Bonaparte hatte sich nach seiner Rückkehr aus Egypten an die Spitze der Unzufriedenen gestellt, mit Hülfe der ihm ergebenen i?99armee die Direktorialregierung gestürzt, eine Consnlar-regiernng (mit drei Eonsuln) errichtet und sich selbst zum ersten Consul ernennen lassen. Da seine Friedensvorschläge vou Oestreich verworfen wurden, schickte er sofort Moreau mit einem Heer mich Süd deutsch land, während er selbst seine alten iliegesfelder in Italien aufsuchte. Unerwartet überstieg er den großen Bernhard, eroberte hinter dem Rücken der Oestreicher, welche unter Melas bei Genua standen, Mailand und nahm ihnen ihre reichen Magazine weg. Schnell raffte Melas einen u'ö3viil filier Truppen zusammen und warf sich dem Feinde 1800 J hei Marengo (in Piemont) entgegen. Schon waren die Franzosen zum Weichen gebracht, als Desaix, Bonaparte's Waffengefährte aus Egypten, noch einmal die Bataillone in den Kampf führte und einen vollständigen Sieg errang, den er freilich mit dem Leben bezahlen mußte. Die Oestreicher wurden gezwungen, ganz Italien zu räumen. Noch im December desselben Jahres erlitt auch Erzherzog Karl gegen Moreau bei Hohenlinden (östlich von München) eine Niederlage, und Franz Ii. sah sich zum 1801] Frieden von Luneville genöthigt, in welchem die Verträge von Eampo Formio der Hauptsache nach bestätigt wurden. Ein Jahr i802später schloß England den Frieden von Amiens.

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 325

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
5. Der Zug nach Rußland. 325 fürchtete er ihn nicht mehr und schmeichelte ihm auch nicht mehr. Die Spannung wuchs, als Napoleon den mit Alexander verwandten Herzog von Oldenburg entsetzte, und Rußland die Co nt inen-talsperre aufhob, die seinem Handel so schwere Wunden schlug. Beide Mächte zogen bedeutende Heeresmassen zusammen. Preußen und Oestreich mußten sich nothgedruugen mit Frankreich verbinden, und Napoleon beschloß zur Demüthigung des Nebenbuhlers, der seinem Streben nach der Weltherrschaft allein noch im Wege stand, den verhängnißvollen Zug nach Rußland. Im Frühjahre 1812 führte Napoleon ein Heer von mehr als [1812 einer halben Million Streiter den russischen Grenzen zu und überschritt am 24. Juni den Niemen. Er selbst drang mit dem Hauptheere in das Herz vou Rußland ein, während ein südliches Seitencorps seine Richtung auf Volhyuien, ein nördliches auf Kurland und Livland nahm; bei dem ersteren befanden sich die östreichischen, bei dem letzteren die preußischen Hülfstruppeu. Die Russen zogen sich vor der überlegenen feindlichen Macht langsam zurück, die Städte und Dörfer hinter sich verbrennend und das Land zur Wüste machend. Erst vor Smolensk leisteten sie Widerstand. Napoleon siegte (am 17. August) und zwang die Gegner zum Rückzüge. Jetzt erhielt der hochbejahrte Kutusow den Oberbefehl über das russische Heer. Dieser wagte (am 7. September) eine zweite Schlacht bei Borodino am Flüßchen Moskwa. Napoleon siegte, doch nur mit Verlust von 40000 Todten und Verwundeten. Acht Tage später, am 14. September, hielt der französische Kaiser seinen Einzug in Moskau. Aber keine Deputationen kamen ihm, wie er sonst gewöhnt war, entgegen, keine Neugierigen drängten sich herzu; die große Stadt war wie ausgestorben. Die Einwohner hatten sich mit ihrer Habe geflüchtet. Bald brach an verschiedenen Orten auf Anstiften des russischen Gouverneurs Rostopschiu Feuer aus. Nach vier Tagen lag fast die ganze Stadt in Asche. Aber anstatt die Russen zu verfolgen oder rasch nach Polen zurückzukehren, blieb Napoleon noch vier Wochen in der verödeten Gegend, in der Hoffnung, Alexander werde um Frieden bitten. Doch die Russen erwiderten aus seine Anträge, jetzt solle der Krieg erst recht angehen. Da entschloß sich der Stolze zum Rückzüge, nachdem er noch vorher das alte Residenzschloß der Zaaren, den Kreml, hatte in die Luft sprengen lassen. Jetzt stetste sich ein schlimmerer Feind ein, als es die Russen waren: der Winter. Zn Haufen fielen Menschen und Thiere und erstarrten vor Froft._ Manche wickelten sich in ihre Mäntel und schliefen beim Lagerfeuer ein, um nie wieder zu erwachen. Die große Mehrheit warf die Waffen weg und suchte nur das Leben zu retten. Zerstreut sah mau die große Armee durch die unermeßliche schneebedeckte Steppe dem Tode entgegen wanken. Auf

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 348

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
348 Ix. Das neue Deutschland. ein rjeisn laug hin, um zuletzt doch mit den Waffen entschieden ru werben. Schon zu Beginn des Frühjahres (1866) hatten die berberseülgen Truppen an beit Grenzen Aufstellung genommen. Am 14. Juni erfolgte am Bnnbestage die Abstimmung über einen (gegen Preußen gerichteten) Antrag Oestreichs auf Mobilmachung der Buubesarmee. Er würde angenommen. In Folge beffett erklärte Preußen den Bunb für aufgelöst, forderte die norddeutschen Staaten auf, sich ihm zur Bildung eines neuen i o^u^cn' und der so lange gefürchtete nnb boch fast nnver-lobb] metbltche deutsche Krieg brach aus. Auf Oestreichs Seite stauben Baiern, Würtembera Sachsen, Hannover, beibe Hessen, Baden und Nassau, auf Preußens Seite nur die kleineren norddeutschen Staate-u deren Unterstützung wenig ins Gewicht fiel. Dagegen war Italien,' nm Venetien zu gewinnen, dem Bnnbe wider Oestreich beigetreten! Am 16. Juni setzten sich die preußischen Heerhaufen in Bewegung, um in die feindlichen Länber einzurücken. In unglaublich kurzer Zeit eroberte General Vogel von Falckenftein Hannover nnb Kurhessen. König Georg V. von Hannover suchte mit seiner 18000 Mann starken Armee nach ©üben burchznbrechen, um sich mit benbaiern zu vereinigen. Bei Langensalza stellte sich ihm der General Flies mit etwa 8000 Mann entgegen (27. Jnni). Allerdings vermochten die Preußen gegen die Uebermacht der Feinde nicht zu siegen, aber sie verhinderten diese doch am Weiterkommen, und zwei Tage später (am 29. Juni) mußten die Hannoveraner das Gewehr strecken. An der sächsisch-östreichischen Grenze waren drei Heere aufgestellt: die Elbarmee unter dem General Herwart von Bittenfeld, die erste Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl in der Lausitz und die zweite Armee unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm weiter östlich in Schlesien. Den Plan zum Feldzuge hatte der Ehef des Generalstabes, General von Moltke, entworfen. Mit derselben Raschheit und Präcision, — „affenähnliche Geschwindigkeit" nannten es die Gegner, — welche die Preußen irrt Westen entwickelt hatten, besetzten sie auch Sachsen, und schon nach einer Woche erfolgte ihr Einmarsch in Böhmen. In den glücklichen Gefechten bei Huhn er Wasser, Münchengrätz und Gitschin trieben Prinz Friedrich Karl und General Herwart . die Feinde vor sich her, während der Kronprinz bei Trautenau, Nachod und Skalitz kämpfte und siegte. Die Kunde von den glorreichen Waffenthaten der Armee erfüllte jedes Preußenherz mit Freude und Stolz. Die Dankbarkeit für die Anstrengungen der braven Truppen bethätigte sich aber auch während des ganzen Krieges im reichsten Maße. Ein reger Wetteifer entfaltete sich in allen Theilen der Monarchie, Hoch und Niedrig wollte dazu beitragen, die Leiden der tapferen Streiter, die für das

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 287

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. 287 Bereitwillig kamen die alten Widersacher der Aufforderung nach. 16000 Mann stark fielen sie unter Wrangel in die Mark ein und hausten dort in gewohnter Weise. Sie verwüsteten die Felder und plünderten die Städte und Dörfer, beraubten die Gotteshäuser, ja selbst die Grabgewölbe, schleppten das Vieh weg und erpreßten durch unerhörte Grausamkeiten von den Bewohnern den letzten Groschen. Die Bauern rotteten sich zusammen, ergriffen Waffen, wie sie ihnen in die Hände kamen, und suchten sich der Bedrücker zu erwehren. Auf ihre Fahnen schrieben sie: „Wir sind Baueru von geringem Gut und dienen unserm Kurfürsten mit unserm Blnt.^ Doch was vermochten sie gegen geübtes Kriegsvolk! Friedrich Wilhelm, der mit seinen Truppen in Süddeutschland stand, wandte sich um Hülfe au den Kaiser und verschiedene deutsche Fürsten, aber vergebens. Da brach er selbst in Eilmärschen nach Brandenburg auf und erschien ant 11. Juui 1675 unerwartet in Magdeburg. Sofort ließ er alle Thore schließen, damit der Feind nichts von seiner Ankunft erfahre. Daun rückte er ans Rathenow los, wo Derfflinger (ein ehemaliger Schneider-Sesell, der zuerst in sächsische, dann in schwebische und zuletzt in dranbenburgtsche Dienste getreten war und es durch seine Tapferkett bis zum Felbmarschall gebracht hatte) ein Regiment schwedischer Dragoner überrumpelte nnb theils nieberhauen, theils gefangen nehmen ließ. ^Auf die K'unbe bavoit zog der schwedische General schnell seine Truppen aus ihren zerstreut liegenden Quartieren zusammen. Der Kurfürst schickte den Prinzen von Hessen-Hom-bnrg mit 1600 Reitern ab, um die Feinde auf ihrem Marsche zu beunruhigen und Aufzuhalten. Aber gegen seinen Befehl ließ sich dieser bei Fehrbellin (ant Rhin) in ein hitziges Gefecht ein, und ns. Juni derkurfttrst sah sich genöthigt, dem Bedrängten Hülfe zu bringen. L1675 Als er auf dem Schlachtfelde anlangte, gewahrte er einen Hügel den dte Schweden versäumt hatten zu besetzen. Sofort pflanzte dort Derfflinger die wenigen brandenburgischen Geschütze auf, und bald schlugen die Kugeln Verderben bringend in die Reihen der Fetnbe. Vergeblich suchten diese jetzt den Hügel zu gewinnen: Derfsltngers Dragoner faßen von ihren Pferden und vertheidigten dte Kanonen so lange, bis das Fußvolk eintraf. Es war ein den bte Branbeuburger zu bestehen hatten. Fried-gebot Alles in Allem nur über 6600 Mattn, darunter oboq Retter, wahrend die feindlichen Streitkräfte fast das Doppelte betrugen. Aber vom General bis znm Gemeinen that jeder, was Kräften stand, der Kurfürst selbst war im bichtesten ^chlachtgcttmhl und kam mehrere Male in Lebensgefahr (Stall-metjter groben), uttb nach wenigen Stuubeu befattb sich das gefürchtete Schwedenheer auf der Flucht. Nun galt es den bieg zu verfolgen und Pommern zu erobern. Eme etadt nach der andern fiel in die Hände des

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 302

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
302 Vi. Friedrich bcr Große und der siebenjährige Kr'ieg. Nov., Die Preußen hatten eben noch auf den Hügeln von Roßbach in aller Ruhe ihr Mittagsessen gekocht. Plötzlich wurden die Zelte abgebrochen, die Geschütze aufgefahren, und binnen einer halben Stunde stand die Armee in Schlachtordnung. Verheerend schlugen die Geschosse in die Reihen der feinde ein, die Infanterie ging mit dem Bajounet vor, und der General Scidlitz, der die Gegner umgangen, warf sich mit seiner leichten Reiterei so ungestüm auf die französische, daß diese wild auseinander stob. Die Franzosen kamen vor Ueberraschung gar nicht zu sich selber. Sobald sie es uur versuchten, sich zu ordnen, wurden sie auch schon wieder zersprengt; rückte eine ihrer Colonnen heran, so bedurfte es nur weniger Minuten, und sie war zurückgeworfen. Nach Verlauf vou zwei Stunden war das Schlachtfeld vom Feinde geräumt. Die Reichsarmee („Reißausarmee") hatte schon nach den ersten Schüssen die Flucht ergriffen. Viele warfen ihre Gewehre, Tornister, kurz Alles weg, was sie nur irgendwie am Laufen hätte hindern können; meilenweit war der Weg, den die Fliehenden genommen, mit Waffen und Montirungsstücken bedeckt; schaareuweise wurden die Franzosen und Reichstruppen, oft von einzelnen preußischen Reitern, gefangen genommen. Es war eine lustige Schlacht und ein leichter, aber herrlicher Sieg. 2000 todte und verwundete Feinde lagen auf dem Schlachtfelde, 7000 wurden zu Gefangenen gemacht, eine Menge Geschütze, Fahnen und Gepäck erbeutet. Die Preußen, von denen übrigens kaum die Hälfte der Infanterie ins Feuer gekommen war, verloren nur einige Hundert Mann. — Der Tag von Roßbach war etit Ehrentag für die ganze deutsche Nation. War es ja doch ein deutscher Fürst, der die übermüthigen und verhaßten Franzosen zum Lande hinausgetrieben. In England wurde Preußens Heldenkönig fast vergöttert. Mau hob die Convention von Kloster Zeven wieder auf, rüstete eiu neues Heer und bat Friedrich um einen Befehlshaber für dasselbe. Dieser ernannte dazu den Herzog Ferdinand von Braunschweig. Ohne sich mit der Verfolgung der Franzosen aufzuhalten, trat Friedrich den Marsch nach Schlesien an. Die wenigen Truppen, die er unter dem Herzoge von Bevern dort zurückgelassen, waren von Daun bei Breslau (am 22. November) geschlagen worden, woraus eiu großer Theil des Landes in die Hände des Feindes siel. Wollte Friedrich Schlesien nicht gänzlich den Oestreich ent überlassen, die Provinz, um deren Besitz ja der Krieg geführt wurde, so mußte er eilen. Er war auch wirklich entschlossen, die Gegner anzugreifen, wo er sie nur fände, „und wäre es hoch auf Dec.i dem Zobten". Bei Leuthen (unweit Breslau) traf er mit seinen 33000 Mann auf den 80000 Mann starken Feind. Dieser hatte bis vor Kurzem eine ziemlich feste Stellung irnte gehabt, sie aber wieder verlassen, da er es unter seiner Würde hielt, dem kleinen preußischen Heere gegenüber, das man spottweise nur die „Potsdamer

8. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 276

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
276 Iv. Oestreichs Kämpfe gegen Türken und Franzosen. spanischen Prinzessin, wenn auch ungerechtfertigter Weise, Erb-ansprüche machte. Französische Heere drangen in die spanischen i66?Besitzungen ein und eroberten die Freigrafsch äst Burgund. Da kam ein Bündniß zwischen Holland, England und Schweden 1668zu Stande, und Ludwig sah sich zum Frieden von Aachen genöthigt, in welchem ihm nur zwölf flandrische Städte überlassen wurden. Jetzt griff Ludwig im Bunde mit England und Schweden 1672holland an. Fast ohne Widerstand zu finden, eroberten Turenne und Gottbe die Provinzen Geldern, Utrecht und Oberyssel. Endlich ermannten sich die Holländer, setzten das Land durch Durchstechung der Dämme unter Wasser und behaupteten sich unter Führung des Statthalters Wilhelm Iii. von Dramen mit Erfolg gegen den Feind. Als ihnen auch der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg und der Kaiser zu Hülse kamen, traten die Franzosen den Rückzug an. Doch das zweideutige Benehmen Oestreichs und der rheinischen Fürsten bewog Friedrich Wil-1673helm, mit Frankreich den Vertrag zu Vossem (bei Löwen) abzuschließen, der ihm seine westfälischen Besitzungen sicherte. Jetzt glaubte Ludwig seines Sieges sicher zu sein, aufs Neue drang ein französisches Heer in Holland ein, während Turenne gegen den Oberrhein vorrückte und Trier eroberte. Da machte auch der Kaiser Ernst. Er verbündete sich mit dem Kurfürsten von Brandenburg und der Pfalz und mit dem Herzoge von Lothringen und schickte seinen Feldherrn Montecuculi an den Niederrhein, damit er die Franzosen aus den Niederlanden vertriebe. Zu gleicher Zeit nöthigte der holländische Sceheld de Ruhter die Engländer, das Bündniß mit Frankreich aufzugeben. Um den Kurfürsten Friedrich Wilhelm in seinem eigenen Lande zu beschäftigen, bewog Ludwig die Schweden, in die Mark einzufallen, und Tureuue mußte auf Befehl des Kriegsministers Louvois die Pfalz in barbarischer Weise verheeren. Turenne's Tod nöthigte endlich die Franzosen zum Rückzüge; 400 verwüstete Städte und Dörfer be-1679] zeichneten ihren Weg. Als der Friede von Nymwegen den siebenjährigen Kämpfen ein Ziel setzte, war wieder der Vortheil auf Seite Frankreichs. Es mußte zwar seine Eroberungen in Holland aufgeben, erhielt aber dafür die Freigrafschaft Burgund, Theile von Flandern und die Stadt Freiburg im Breisgau (Baden). Brandenburg sah sich vereinzelt und mußte in demselben Jahre den Frieden von St. Germain (bei Paris) eingehen, der ihm das bereits eroberte Pommern wieder entriß. Ludwigs Xiv. Uebermuth wurde durch die errungenen Erfolge nur gesteigert. Er erklärte, daß er mit den von Deutschland abgetretenen Ländern zugleich ein Recht aus diejenigen Gebiete, Güter und Städte erhalten habe, die ehemals mit denselben vereinigt gewesen. Zur Untersuchung der hierauf begründeten An-

9. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 235

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
1. Vorbereitung der Reformation. Johann Huß und die Hussiten. 235 Zwei Jahre später wurde Ziska, der trotz seiner Blindheit — er war schon seit seiner Jugend einäugig und hatte_ während eines Sturmes durch einen Pfeilschuß auch sein zweites Auge eingebüßt — Schlachten und Belagerungen geleitet und Raubzüge über die Grenzen hinaus unternommen hatte, von der Pest huv weggerafft. Au seine Stelle trat Prorop der Große, der die Sachsen in einer mörderischen Schlacht besiegte und dann mit seinen zügellosen Schaaren in die Länder der „Moabiter und Philister", in Mähren, Oestreich, Baiern, Sachsen, Brandenburg und Schlesien einfiel und seinen Weg durch brennende Städte, zerstörte Mauern und zertretene Felder bezeichnete. Kein Heer hielt vor den furchtbaren Feinden Stand, bei ihrem bloßeu Anblick wandte sich Alles zur wilden Flucht. Die Größe der Gefahr rief endlich die Mehrzahl der deutscheu Fürsten ^n den Waffen. Ein Heer von 130000 Mann wurde zusammengebracht und dem Kurfürsten Friedrich I. vou Brandenburg der Oberbefehl übertragen. Aber kaum bekamen die Deutschen die Gegner zu Gesicht, so zerstoben sie auch in regelloser Flucht, haufenweise niedergeschlagen von den nachsetzenden Hussiten. Jetzt endlich bequemte man sich dazu, mit den Ketzern m Unterhandlung zu treten, und auch unter den Böhmen gewann die Partei der Gemäßigten, des langen Krieges müde, die Oberhand. Auf Einladung des Baseler Concils begab sich eine zahlreiche hussitische Gesandtschaft, an ihrer Spitze Procop der Große, nach Basel, um die Grundlagen einer Versöhnung zu besprechen. 50 Tage stritt man sich herum, und da kein Theil nachgeben wollte, zogen die Böhmen unwillig wieder ab. Gesandte des Concils folgten ihnen nach Prag, und hier kam es zu einer Einigung, durch welche den Hussiten die Spendung des heiligen Abendmahls unter beiderlei Gestalt und die freie Predigt des Wortes Gottes zugestanden wurde. Doch die Taboriteu setzten die Feindseligkeiten fort, bis sie in der Schlacht bei Böhmisch-Brod durch die Gegenpartei eine Niederlage erlitten, in der auch Pro-cop der Große und sein Kampfgenosse Procop der Kleine den Tod fanden. Zwei Jahre später fand der Streit durch den Vertrag zu Jglau seinen Abschluß, und Sigismund wurde als König von Böhmen anerkannt. Weder das Kostnitzer noch das Baseler Concil hatten die Schäden der Kirche zu heilen vermocht. Doch die Anzeichen mehrten sich, daß eine Besserung nicht fern sein konnte. Männer mit wahrhaft evangelischer Erkenntniß wirkten am Rhein und in den Niederlanden durch Lehre und Ermahnung auf eine Erweckung der Gemüther hin. In freimüthiger Weise, mit glänzender Beredsamkeit rmd leidenschaftlicher Gluth eiferte der Dominicanermönch Hieronymus Savonarola zu Florenz gegen die herrschende Sitten-verderbniß, als deren Hauptsitz er Rom bezeichnete. Aber wie einst

10. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 298

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
298 Vi. Friedrich der Große und der siebenjährige Krieg. sehen. Es war klar, schritt Maria Theresia aus ihrer Siegesbahn fort, so nahm sie ihm auch Schlesien wieder ab. Er verbündete sich daher mit Karl Vii. und begann mit 80000 Mann soge- 1744—1745] nannter „kaiserlicher Hülfstruppen" den zweiten schle-sischen Krieg. Im Spätsommer 1744 rückte er in Böhmen ein, mußte sich aber vor Karl vou Lothringen nach Schlesien zurückziehen, das zum Theil von Oestreichern erobert wurde. Da griff der König am Morgen des 4. Juni 1745 die Feinde bei Hohenfriedberg (zwischen Weistritz und Katzbach) an und erfocht in wenigen Stunden einen glänzenden Sieg. Der Herzog von Lothringen ging nach Böhmen zurück, Friedrich folgte ihm und schlug ihn am 30. September abermals bei Sorr. Jetzt ging auch Leopold von Dessau, der bisher beobachtend bei Halle gestanden, zum Angriff über. Bei Keffelsdorf (unweit Dresden), wo die mit Oestreich verbündeten Sachsen eine sehr feste Stellung iuue hatten, kam es am 15. December zur Schlacht. Unter den Klängen des „Dessauer Marsches" drangen die wackern preußischen Grenadiere durch Eis und Schnee ans die Feinde ein und zwangen sie nach hartem Ringen zur Flucht. Zehn Tage später erfolgte der Abschluß des Dresdener Friedens, der den König im Besitze Schlesiens bestätigte. Friedrichs Siege hatten es dem Kaiser ermöglicht, in seine Hauptstadt zurückzukehren, doch nur um dort zu sterben. Sein Nachfolger im Knrfürstenthnme, Maximilian Joseph, beeilte sich, den Frieden zu Füssen zu schließen, worin er gegen Herausgabe Baierns auf die östreichische Erbschaft verzichtete. Noch in demselben Jahre wurde Maria Theresia's Gemahl, 1745—1765] Franz I., zum Kaiser gewählt und auch vou Preußen anerkannt. Frankreich führte den Kampf allein fort, mußte aber doch endlich im Frieden zu Aachen feine besonders in den Niederlanden gemachten Eroberungen wieder zurückgeben. 3. Der siebenjährige Krieg. Lowosih, Prag und Kollin. Maria Theresia konnte den Verlust Schlesiens nicht verschmerzen. Aber von dem Augenblicke an, wo sie die herrliche Provinz verloren, dachte sie auch daran, wie sie dieselbe wiedergewinnen möchte. Sie trat daher im Geheimen in ein Bündniß mit Rußland, dessen Kaiserin Elisabeth sich durch beißende Spottreden Friedrichs beleidigt fühlte, mit Frankreich, wo die berüchtigte Marquise Pompadour den schwachen Ludwig Xv. vollständig beherrschte, mit Sachsen, dessen Minister Graf Brühl ein persönlicher Feind des Königs war, und mit Schweden, das bei der beabsichtigten Zerstückelung Preußens nicht leer ausgehen wollte. Denn nichts Geringeres als eine solche hatte man im Sinne; der rasch emporgewachsene Staat sollte wieder zu einem Kurfürsten-
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